Der Windpark Sulzthal ist seit heute offiziell in Betrieb. Bei einem Fest konnten sich die Bürgerinnen und Bürger ein Bild vom Windpark zu machen. Drei Windenergieanlagen vom Typ Enercon E-115 E1 mit einer Gesamthöhe von etwa 206 Metern und einem Rotordurchmesser von 115 Metern erzeugen eine Gesamtleistung von neun Megawatt.
Erneuerbare Energien aus Sulzthal
„Wir freuen uns sehr über die erfolgreiche Inbetriebnahme unseres Windparks. Damit leistet unsere Gemeinde einen wichtigen Schritt für das Gelingen der Energiewende und für mehr Unabhängigkeit von fossilen Energieträgern“, betont Bürgermeister August Weingart.
Bei der offiziellen Eröffnung bedankte sich Julius Haferkemper von Alterric bei den Interessierten und dem Markt: „Die partnerschaftliche Zusammenarbeit und das außergewöhnliche Engagement seitens des Marktes Sulzthal sind entscheidende Erfolgsfaktoren für den Windpark. Die drei Windenergieanlagen leisten einen Beitrag für den Klimaschutz und produzieren regionale, grüne sowie kostengünstige Energie,“ so Projektleiter Haferkemper weiter. In den Händen von Alterric liegt nach erfolgreicher Inbetriebnahme weiterhin die Betriebsführung der Windpark GmbH & Co. Sulzthal KG.
Windenergie stößt auf großes Interesse
Zahlreiche Bürgerinnen und Bürger nutzen die Chance, mehr über Windenergie und ihre Rolle für die Energiewende zu erfahren sowie einen Blick in den Fuß der Anlagen zu werfen. Dank einer angepassten Konstruktion der Anlagen, die ohne Getriebe oder weitere schnell drehende Anlagenteile auskommt, können Geräusche und Energieverluste minimiert werden.
Damit der Ausbau der erneuerbaren Energien nachhaltig und naturverträglich ist, gestaltet Alterric parallel zu jedem neuen Windpark individuelle Ausgleichsareale für Tiere und Pflanzen. In Sulzthal wurden drei Hektar Ausgleichsflächen angelegt. Dazu gehören Aufforstungen temporär oder dauerhaft gerodeter Waldflächen sowie Ersatzaufforstungen mit einem standortgerechten Laubmischwald. Für Vögel und Fledermäuse wurden durch Nistkästen und Nisthöhlen attraktive Lebensbedingungen geschaffen. Der Betrieb der Windenergieanlage wird darüber hinaus so überwacht, dass Kollisionen der Tiere mit den Anlagen bestmöglich verhindert werden. Im Bereich Alte Straße wurde eine Weinbergmauer als Habitat aufgewertet und eine nebenstehende Kreuzigungsgruppe saniert.