Zwölf moderne 5,56 Megawatt-Maschinen ersetzen 31 Altanlagen / Eins der größten Erneuerungsvorhaben in Sachsen-Anhalt .
Deutschlands größter Onshore-Grünstromerzeuger und Windparkbetreiber Alterric sowie EnergieConsult Stendal und der Anlagenhersteller ENERCON haben Ende Juni gemeinsam die erste von insgesamt 12 neuen Windturbinen vom Typ E-160 EP5 fertiggestellt. Diese modernen Windenergieanlagen ersetzen 31 der Bestandsanlagen, die in dem Windpark 20 Jahre in Betrieb waren.
„Der Windpark Bertkow-Baben ist derzeit eines der größten Repowering-Projekte in Sachsen-Anhalt“, sagt Alterric Geschäftsführer Dr. Frank May, „Durch die Modernisierung steigern wir die Parkleistung von aktuell rund 79 Megawatt auf zukünftig rund 89 Megawatt – trotz Reduzierung der Anlagenzahl.“ Das entspricht einer Leistungserhöhung um 100.000 Megawattstunden von aktuell jährlich 88.000 MWh auf zukünftig gut 188.000 MWh.
Die neuen ENERCON E-160 EP5-Turbinen haben jeweils eine Nennleistung von 5,56 Megawatt und werden auf Hybridtürmen mit einer Nabenhöhe von 166,6 Metern errichtet. Zwei Installationsteams mit zwei Großkränen sorgen dafür, dass der Aufbau bis August 2024 abgeschlossen sein wird. Parallel dazu beginnen ab Juli dieses Jahres die Inbetriebnahme-Maßnahmen, so dass der modernisierte Windpark bis Herbst 2024 vollständig am Netz sein und grüne Energie einspeisen kann.
Alterric und ENERCON sind Partner im Repowering-Projekt Bertkow-Baben. Für alle Beteiligten stellt die Modernisierung des Parks einen wichtigen Baustein beim Ausbau der Onshore-Windenergie dar. „Etablierte Windstandorte können mit moderner Anlagentechnologie viel effizienter genutzt werden. Zusätzlich sorgen sie für einen Standort- und Wertschöpfungserhalt in der Region“, sagt Paul Rauchstädt, Regionalleiter Ost bei Alterric. „Die Menge des erzeugten Grünstroms wird signifikant gesteigert.“
Benjamin Seifert, Regional Head der Region Central & Northern Europe bei ENERCON, fügt hinzu: „Konsequentes Repowering ist ein Turbo für die Energiewende. Flächen und Infrastruktur sind vorhanden, die Windenergie ist im Umkreis der Bestandsparks akzeptiert, so dass eine beschleunigte Realisierung möglich ist. Dieses Potenzial gilt es für die weitere Umsetzung der Energiewende auszunutzen.“